Spielend durch den Familien-Alltag

Spielend durch den Familienalltag

Meine Kinder könnten den ganzen Tag spielend verbringen. Schon morgens, wenn wir uns für den Kindergarten fertig machen, heißt es: „Ach Mamaaaa, wir wollen aber lieber spielen!“ Logische Argumente, wie „Im Kindergarten könnt ihr doch auch spielen.“, ziehen irgendwie nicht richtig.

Das Leben ist halt kein Spiel: Kinder müssen auch lernen, dass sie nicht den ganzen Tag spielen können! Ach, ist das so? Vielleicht müssen wir Erwachsenen aber auch lernen, das Leben wieder spielend zu meistern. 🙂

Spielend geht’s leichter

„Ihr wollt also spielen? Kinder, ihr habt eure Meisterin gefunden.“ Wenn ich etwas richtig gut kann, dann ist es Spielen. Als Kind hatte ich eine sehr große Ausdauer im Spiel. Ja, ich habe sogar noch bis ins Teenager-Alter hinein gespielt, als andere Mädchen schon mit „Aufhübschen“, Jungs und Tratschen vereinnahmt waren.

Meine Zwillings-Schwester und ich haben so lange gespielt, bis SIE irgendwann die Flinte ins Korn geworfen hat. Ich hätte noch ewig weiter spielen können. Und mit „spielen“ meine ich das „freie Spiel“. Das Erfinden von Geschichten. Als Hilfsmittel dienten zwar häufig Figuren, aber auch wir Kinder haben uns regelmäßig in andere Charaktere oder Tiere verwandelt.

Schon immer hatte ich eine rege Fantasie, wie die kleine, rothaarige Anne of Green Gables. Nur verlernt man in der Schule leider diese Fantasie zu benutzen. Und was nicht gebraucht wird, das verkümmert. So wie ein nicht verwendetes Körperteil, dessen Muskeln schwinden. Benutze deine Fantasie liebe Mutter, lieber Vater. Dein Kind ist dein bester Lehrmeister!

Spielend die Ziele erreichen

Du kennst das ja: Wir müssen in unserem Alltag mit Kindern einfach von A nach B. Wir haben unsere Termine und sind oft unter Zeitdruck. Es gibt gewisse Abläufe, die teilweise langweilig werden können. Und genau hier, kann man mit Fantasie und Kreativität viel erreichen. Einfach einmal die Routine abwandeln:

Zähne putzen! Keine Lust? Aber, der T-Rex muss auch seine Zähne putzen. Erst sind die Dinos dran und dann die Kinder. Und du, liebes Kind, musst deine Zähne sogar noch besser putzen. Denn deine Zähne wachsen ja nur einmal nach, nicht wie beim T-Rex – immer und immer wieder. Schon schade, dass wir keine Dinosaurier sind.

Schuhe anziehen? Pppfffff.“Halloooooo, hier spricht dein Schuh! Ich möchte soooo gerne raus an die frische Luft. Aber das kann ich nur an deinen Füßen. Bitte, bitte, kleines Mädchen, zieh mich an und geh mit mir in den Kindergarten! Dort kann ich mich so gut mit den anderen Schuhen unterhalten.“ Du wirst es nicht glauben, aber so schnell hatten meine Kinder noch nie ihre Schuhe an. 😉

Welche spontanen, fantasievollen Ideen, haben dir schon den Alltag erleichtert? Wo sind in deinem Familien-Leben die größten Stolpersteine?

Ich freue mich auf einen Kommentar von dir.

Alles Liebe, deine

Elternblog Mama Blogger Herzkindmama - Ella


Kommentare

4 Antworten zu „Spielend durch den Familienalltag“

  1. Wenn unsere Kinder nicht essen wollten (besser: sich nicht füttern lassen wollten), wollten die Nudeln immer auf der Rutschbahn in den Bauch rutschen.
    Mit Lachen geht halt einfach alles leichter!
    Apropos: Hast du den Film „Embrace“ geguckt? Ich überlege gerade, ob ich ihn kaufen oder streamen soll (jaja, hier wird nun auch gestreamt)
    LG Sabienes

  2. Hihi, oder wenn das Kind nicht mehr aufs Klo gehen will, bevor wir weg müssen, dann kriegt das Klo ganz dolle Durst und verlangt nach Pippi 😀 Wie kommst du jetzt auf Embrace? Habe heute noch davon gesprochen, dass ich den unbedingt noch sehen muss. Aber auch Jahrhundertfrauen soll richtig gut sein und der läuft jetzt bald in Erlenbach. Oja, es ist mal wieder Kino angesagt. Ich meld mich bei dir! LG Ella

  3. Beim Lesen viel mir direkt eine Situation ein, bei der das Kind einfach nicht zum Kindergarten wollte. Es wollte sich nicht anziehen, nicht rausgehen, nicht ins Auto einsteigen, nicht aus dem Auto aussteigen…. Vielleicht wäre ich einigem Stress entgangen, wenn ich das ganze fantasievoller, oder spielerischer gesehen hätte.
    Lieben Gruß
    Igor

  4. Man ist da aber oft in seinem Reaktionsmuster gefangen. Ich kenne das auch.

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