Arbeit mit dem inneren Kind - Schattenkind Arbeit und Sonnenkind - HerzkindMama.de

Arbeit mit dem inneren Kind – Wie sie dein Familienleben verbessert

Kennst du Situationen mit deiner Familie, in denen du plötzlich heftige Emotionen spürst?
Momente, in denen du gar nicht genau weißt, warum du jetzt so stark reagiert hast? In denen
du vielleicht dein Kind anschreist, obwohl du das eigentlich gar nicht möchtest? Du dich nur
noch schwer selbst erkennst und danach nicht weißt, was gerade los war?
Diese Momente kennt wohl jede Mama nur zu gut. Hier reagiert oft ein verletzter Teil deines
inneren Kindes.

Helfen kann dir hier die Arbeit mit deinem inneren Kind. Durch die Arbeit mit deinem inneren Kind
kannst du langfristig erreichen, dass du gelassener und weniger verletzt wirst. Du lernst dich
selbst besser kennen und kannst Situationen reflektierter betrachten. Die Arbeit mit dem
inneren Kind ermöglicht dir und deiner Familie also einen entspannteren Umgang miteinander.

Arbeit mit dem inneren Kind als Familien-Chance

Durch die Arbeit mit deinem inneren Kind kannst Du Glaubenssätze und alte Muster in dir ausfindig machen und auflösen. Oft stammen diese noch aus deiner eigenen Kindheit und prägen dich unbewusst bis heute. Schon direkt nach der Geburt machen wir alle verschiedenste Bindungserfahrungen im Zusammenspiel mit den Menschen, die uns umgeben.

Oft sind dies als erstes unsere Eltern, die sich im besten Fall feinfühlig und zugewandt um uns als Kinder kümmern. Wenn es jedoch in deiner Kindheit zu Brüchen in der Bindungserfahrung kam (was im kleineren Rahmen völlig
normal ist) und diese nicht besprochen und geheilt wurden, dann nimmst du unbewusst den Ballast aus deiner eigenen Kindheit mit in die Beziehungen im Hier und Jetzt. Die Arbeit mit dem inneren Kind kann dir dann helfen, deine Erfahrungen aus der Vergangenheit als diese zu identifizieren und in der Vergangenheit zu lassen.

Du und deine Familie habe dadurch die Chance, sich neu zu begegnen und die Bindung zueinander intensiver
zu leben. Du kannst mit Hilfe der Arbeit mit dem inneren Kind deinen Kindern in Konfliktsituationen anders begegnen, da du dir deiner eigenen Schmerzpunkte und Schatten bewusst wirst und diese dich nicht mehr gefangen nehmen und überwältigen. Du gehst achtsamer mit deinen Gefühlen und Bedürfnissen um und somit auch mit deiner Familie.

Arbeit mit dem inneren Kind – Wo fange ich an?

Du kannst im Grunde mit der Arbeit mit dem inneren Kind beginnen. Sei dir aber bitte bewusst,
dass dies ein längerer, wenn nicht lebenslanger Prozess ist. Setze dich also nicht unter Druck,
wenn du nicht sofort Veränderungen bemerkst. Die Arbeit mit dem inneren Kind kann bei einem achtsamen Umgang mit dir selbst anfangen.

Versuche deine Gedanken z.B. in Konfliktsituationen bewusst wahrzunehmen und schreibe
diese gerne auf. Beobachte achtsam dein eigenes Verhalten. Schau dir deine Gefühle bewusst
an. Beantworte dir folgende Fragen:

  • Entspringt dieser Gedanken / diese Handlung wirklich dem Hier und Jetzt?
  • Oder stammt der Gedanke / die Handlung von einem verletzten (Kind-)Anteil aus der Vergangenheit?
  • Wie würde mein liebender Erwachsenenanteil die Situation sehen?
  • Habe ich das Gefühl so handeln zu müssen oder möchte ich so handeln und fühle mich frei dabei?
  • Wo wurden in der Situation meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse nicht beachtet?

Du kannst dir danach eine Liste schreiben, in der du notierst, was du bei einem jeweiligen Gefühl bzw. Bedürfnis brauchst. Damit wirst du selbst ein versorgender, liebender Elternteil für dein inneres Kind. Deine Liste könnte beinhalten:

  • Wenn ich wütend bin, dann brauche ich 5 Minuten laute Musik und Bewegung, um die Energie zu nutzen.
  • Wenn ich traurig bin, dann brauche ich Raum und Zeit, um meinen Tränen freien Lauf zu lassen.

Eventuell kommst du in deiner Schattenkind-Arbeit an einen Punkt, an dem du nicht mehr alleine weiterkommst, dich überwältigt fühlst und dir Unterstützung wünscht. Sei hier achtsam mit dir und suche dir Unterstützung in Form eines Coachings oder einer Psychotherapie. Hilfe annehmen ist ein großer Teil der Selbstliebe.

Arbeit mit dem inneren Kind in den Alltag integrieren

Um die Arbeit mit dem inneren Kind in deinen Alltag zu integrieren, versuche dich mehrfach am Tag mit dir selbst zu verbinden. Dies kannst du durch ein bewusstes Innehalten und In-Dich-Hineinfühlen tun. Atme hierfür tief in deinen Bauch und nimm wahr, wie es dir gerade geht, welche Anteile in dir gerade aktiv sind, welche Gefühle und Gedanken in dir schwingen.

Nimm dir morgens oder abends Zeit, um deine Gefühle und Gedanken am Tag aufzuschreiben
und somit zu ordnen. Schreiben ist Reflektion. Kommuniziere deine Bedürfnisse und die deines inneren Kindes klar und deutlich im Familienalltag. Es ist okay, wütend oder traurig zu sein. Es ist okay, wenn du für deine Grenzen
einstehst, solange niemand anders dadurch verletzt wird.

Gib dir dann anhand deiner Liste Raum, um die Gefühle zu spüren und dich damit zu verbinden. Wenn du das Gefühl hast, dass das mit deinen Kindern nicht gut möglich ist, werde kreativ. Tanze mit Deinen Kindern durch die Wohnung oder laufe mit ihnen barfuß im Garten, um dich zu erden. Lass deinem inneren Kind Raum in eurer Familie. Tue ihm bewusst etwas Gutes, in dem du deine ganze kindliche Freude wiederfindest. Iss mal mit den Händen, schaukle auf dem Spielplatz, nasche vom Kuchenteig. Erlaube dir Leichtigkeit zu fühlen!

Wir freuen uns, wenn dir unser Gastbeitrag bei deiner Arbeit mit dem inneren Kind weitergeholfen hat! Nimm gerne Kontakt zu uns auf und folge uns bei Familienglitzern auf Instagram oder hör in unseren Podcast rein, um weitere Impulse zu erhalten

Von Herz zu Herz, Swenja und Leoni von Familienglitzern

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