Gerade als alleinerziehende Mama kommt bei mir die sogenannte Me-Time oft zu kurz. Größere Auszeiten sind schwierig umzusetzen, deshalb sind mir gerade die kurzen „Ich-Zeiten“ im stressigen Familienleben sehr wichtig. Heute teile ich mit dir meine fünf liebsten Tipps für schöne Me-Time-Momente, die jeder ganz leicht für sich integrieren kann um Stress zu reduzieren.
Me-Time durch Journaling
Schreiben als Auszeit? Da müsste auch das Bloggen schon in die Kategorie „Entspannung“ fallen, jedoch gibt es dabei so viele Regeln und Vorgaben einzuhalten, dass das Bloggen von mir eher als Arbeit gewertet wird, die auch oft Spass macht.
Beim Journaling geht es um das freie Schreiben „nur für mich“. Keiner außer mir soll es lesen. Hier gibt es keinen Druck bezüglich Rechtschreibung oder SEO-Kompatibilität. Für das entspannte Journaling kann man z.B ein Dankbarkeits-Tagebuch führen, dass man jeden Abend mit positiven Dinge des Tages füllt. Die kürzere Variante „das Dankbarkeitsglas“ habe ich dir bereits vorgestellt.
Momentan halte ich es so, dass ich mehrere digitale Tagebücher (in der kostenlosen App Note Book) habe, da ich gerne auf alles zentral auf meinem Handy zugreifen möchte. Wenn man die App öffnet, dann sieht das Dashboard aus wie ein Bücherregal und man kann für jedes Notizbuch ein eigenes farbiges Cover auswählen. Ich habe in der App momentan vier Notizbücher. Ein allgemeines Dankbarkeits-Notizbuch, ein Notizbuch für jedes Kind (in welchem ich apositiv Dinge über das einzelne Kind festhalte), sowie ein Erledigungs-Notizbuch, z.B. für Besorgungen die noch gemacht werden müssen.
Das letzte Notizbuch ist inhaltlich auch etwas arbeitslastig. Aber damit kann ich zumindest meine mentale Last (Mental Load) etwas verkleinern, was ja auch zur Entspannung beiträgt. Sobald ich eine Aufgabe aufgeschrieben habe, hab ich schon allein dadurch ein besseres Gefühle. Bist du eher der Papier-Typ oder schreibst du so wie ich gerne in digitaler Form?
Me-Time beim Grounding
Kinder die sich im Supermarkt auf den Boden werfen machen es instinktiv, aber vielleicht hast auch du dich schon einmal so gefühlt, als ob du dich auf den Boden setzen oder legen musst, weil es dir schlecht ging (nicht körperlich sonder seelisch). Dann hast du dich bereits instinktiv „ge-erdet“. Man sagt nicht umsonst, wenn man gestresst ist: „Ich verliere den Boden unter den Füßen!“.
Wir sehen den Trend des „sich erden wollens“ auch bei Themen wie dem Barfuß-Laufen, Barfuß-Schuhen, Yoga und dem Waldbaden. Aber wenn du wirklich nur ein paar Minuten Zeit im Alltag hast, ist das Grounding durch „auf den Boden setzen oder legen“ eine effektive und einfache Methode, die wirklich jeder nutzen kann ohne irgendwelche Vorkenntnisse.
Aus meiner Erfahrung, muss man dafür nicht ins Freie gehen. Jetzt im Sommer ist es natürlich optimal, aber in Monaten mit „R“ und bei Regenwetter rate ich eindeutig vom Sitzen auf der „echten Erde“ ab. Dann geht das Grounding natürlich auch drinnen. Wichtig ist die Verbindung zum Boden, also der Bodenkontakt, sprich die Boden-Berührung. Ähnlich wie bei der zwischenmenschlichen Berührung wird beim Grounding Spannung und Stress abgebaut. Einfach ausprobieren und nicht zu lange darüber nachdenken, ob dir das „auf dem Boden liegen“ dann doch zu esoterisch ist.
Me-Time beim Baden
Meine absolut liebste Art zu entspannen und eine halbe Stunde bis Stunde nur für mich zu nutzen, in der ich mich absolut wohlfühle, ist in der Badewanne. Wer auf den Luxus einer eigenen Badewanne verzichten muss, dem empfehle ich ein Fuß- oder Handbad für einen kurzen, aber intensiven Moment der Entspannung in den eigenen vier Wänden. Vielleicht hat es etwas mit den neun Monaten umgeben von Fruchtwasser zu tun, dass die meisten Menschen sich im warmen Wasser so gut entspannen können? Es klingt auf jeden Fall plausibel.
Was für mich aber auch einen wichtigen Teil des Entspannungsbades ausmacht, ist der passende Badezusatz. Bevorzugt verwende ich Öle, aber auch Schaumbäder. Wenn du gerne Badezusätze mit echten Kräutern verwendest, empfehle ich die Badebomben von SatinNaturel (vergüteter Partnerlink). Durch die enthaltenen Öle, sparst du dir das spätere Eincremen der Haut. Aber Achtung: Öle machen die Badewanne rutschig, bitte verwende solche Zusätze mit Bedacht.
Me-Time mit Tieren
Wer ein Haustier hat, weiß wie entspannend es sein kann, es zu streicheln und sich mit ihm zu beschäftigen. Auch hier ist das Thema wieder Berührung und Spannungsabbau. Nicht umsonst gibt es Therapie-Tiere wie Hunde, Pferde oder Delphine. Für alle haustierlosen Menschen bietet die Mithilfe in einem Tierheim eine schöne Möglichkeit für den tierischen Kontakt: Viele Tierheime zählen auf freiwillige Helfer zum Hundeausführen oder Katzenstreicheln. Die letzte Möglichkeit für kurze Entspannungsmomente mit Tieren ist das Anschauen von süßen Tier-Fotos und Videos, angeblich hat auch das schon eine beruhigende Wirkung auf uns.
Me-Time beim Meditieren
Innere Stille ist etwas wunderbares, wenn die Welt um uns immer lauter und schnelllebiger wird. Und wer behauptet eigentlich, dass man bei der Meditation an „Nichts“ denken soll? Meditieren kommt von „nachdenken, nachsinnen, überlegen“. Es ist alles erlaubt was sich gerade in deinem Geiste abspielt. Lass die Gedanken beim Meditieren einfach kommen. Wenn du lieber durch eine Mediation geführt werden möchtest, dann wirst du bestimmt in deinem App-Shop oder auf YouTube fündig. Mit Kopfhörern kannst du solche Meditationen überall und zu jeder Zeit genießen und als kleine positive Auszeit für dich nutzen. Zum Beispiel in einer bequemen Hängematte, die dir nochmal etwas Schwerelosigkeit und Leichtigkeit vermittelt. Vielleicht gibt es auch ein Thema, das dich gerade sehr beschäftigt? Dann kannst du gezielt nach einer Meditation zu diesem Thema suchen. Alle Antworten auf deine Fragen liegen in dir und warten darauf von dir gefunden zu werden. Vielleicht in deiner nächsten Meditation. ?
Wenn dir meine Tipps für die kleinen Me-Time-Auszeiten gefallen haben, schau gerne wieder vorbei und folge mir.
Alles Liebe, Ella