Einschulung Vorbbereitung Tipps und positiv Denken

Einschulung – Wie unterstütze ich mein Kind?

Letzte Woche haben wir die große Tochter offiziell für die Einschulung angemeldet. Das ist natürlich alles sehr aufregend. Und ich erinnere mich, dass ich selbst sehr gerne in die Grundschule gegangen bin. Aber man hört leider von anderen Eltern mit Schulkindern fast ausschließlich Negatives, ja die Chance, dass mal eine andere Mama zu einem sagt: „Hey, mein Kind ist so begeistert von der Schule!“ oder „Der Lehrer ist total engagiert!“ geht wahrscheinlich gegen Null.

Man kennt das ja: Wir erzählen meistens das, was uns bedrückt, also die negativen Dinge. Und ziehen uns damit ungewollt herunter. Übrigens auch eine schöne Sache, bevor überhaupt jemand anfängt von etwas Negativem zu reden: Einfach mal fragen: „Was war denn heute SCHÖN an deinem Tag?“ Und damit gleich den Wind für schlechte Neuigkeiten aus den Segeln nehmen, vielleicht sind die dann ja auch garnicht mehr so wichtig.

Einschulung ohne Angst

Ich freue mich heute über eine Gast-Autorin zum Thema Einschulung: Die Sozialpädagogin Andrea Soujon, zu finden auf Walking in your Shoes – Soujon, berichtet über sanfte Wege, gemeinsam auf die Einschulung zu zusteuern. Denn auch für jüngere Geschwisterkinder ist es eine Umstellung, wenn die große Schwester oder der große Bruder plötzlich zum Schulkind wird. Andrea Soujon:

Großartig, wenn sich das zukünftige Schulkind auf seinen neuen Lebensabschnitt freut. Die Vorfreude ist doch etwas Schönes, gerade für Kinder. Aber was ist zu Hause los, wenn das angehende Schulkind gar keine Lust auf Schule hat oder das kleinere Geschwisterkind damit nicht zurechtkommt? Wenn die Veränderungen für die Kleinen einfach zu viel sind?

Hier heißt das Zauberwort für die Eltern: Verständnis haben. Verständnis haben für die Gefühle, Gedanken, Ängste beider Kinder. Ein Rat an die Eltern: Nehmen Sie sich Zeit, fühlen Sie sich ein, was empfinden Ihre Kinder gerade? Was verunsichert Ihr Kind an den neuen Eindrücken, warum reagiert Ihr Kind mit Trennungsängsten auf den neuen Lebensabschnitt? Vielleicht haben Sie noch Erinnerungen an Ihre eigene Kindheit – was Ihnen da gut getan hat?

Eltern können diese Phase positiv unterstützen, indem sie Gefühlsäußerungen der Kinder aufgreifen: „Ich will aber nicht in die Schule gehen.“ Oder vom Geschwisterkind: „Ich will auch in die Schule gehen.“

Da Kinder die Welt spielerisch erfassen und Eindrücke auf diese Weise verarbeiten, können Eltern ihre Kinder ermutigen, ihre Gefühle im Spiel zu verarbeiten, Bilder zu malen oder „Schule zu spielen“. Spielen Sie mit Ihren Kindern Schule und wechseln sie mal die Rollen. Beziehen Sie das jüngere Kind mit ein. Erzählen sie beiden Kindern, was sich in nächster Zeit verändern wird und verpacken sie es in eine schöne Tier-Geschichte. (Der Pinguin wird morgen eingeschult…)

(Anmerkung von Ella: Also Schule spielen können wir: Und wir waren alle schon in der Rolle der Lehrerin, sogar die kleine Motte!)

Wir spielen Schule ? unter der strengen Hand ✋ der 5-Jährigen Lehrerin. Ich habe gerade eine 1 bekommen für mein Eulen-Replikat. #kinderquatsch #Kinderspiele

Ein Beitrag geteilt von Isabella Eisen (@herzkindmama) am

Einschulung – Empfehlenswerte Bücher:

Hurra, ich bin ein Schulkind! Herausgegeben von Hans Hellbach, Eulenspiegel Kinderbuch Verlag (Ein Album zum selber gestalten mit Fotos und Bildern, aber auch mit Geschichten zum Lesen):

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Ich will auch in die Schule gehen, Astrid Lindgren, Oettinger-Verlag:

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Die schönsten Geschichten zum Schulanfang, Ellermann-Verlag:

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Es können auch ganz praktische Dinge sein, die ihrem Kind den Schulbeginn erleichtern: Üben Sie gemeinsam den Schulweg, zeigen Sie ihrem Kind, eine Schleife zu binden. Und beziehen Sie dabei immer das Geschwisterchen mit ein. Wenn Ihr Kind auf das Thema Schule ängstlich reagiert, dann stärken Sie sein Selbstwertgefühl. Sprechen Sie über das, was Ihr Kind schon kann, nicht über das, was es noch nicht kann.

Liebe Andrea,

vielen Dank für deine Tipps. Nachdem ich eine ellenlange Liste von der Schule bekommen hatte, mit Dingen die mein Kind für die Einschulung schon können sollte, war ich ziemlich verunsichert. Vielleicht kann mein Kind nicht alles was auf der Liste steht, aber dafür kann es andere Sachen. Deinen Rat über das zu sprechen, was es schon kann und es so zu stärken, werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen.

Welche Tipps habt ihr noch zum Thema Einschulung?

Ich freue mich auf eure Kommentar!

Ella von Herzkindmama.de


Kommentare

2 Antworten zu „Einschulung – Wie unterstütze ich mein Kind?“

  1. Was soll ich sagen?
    Ich bin dann also die Doppel Null 😉
    Louisa hat die Grundschule geliebt, hatte eine geniale Lehrerin, die alle Kinder dort abholte wo sie standen und total engagiert war und wir haben das Glück, dass es jetzt bei Jolina genau so ist und sie die Schule liebt.
    Ich denke viele Eltern, die über die Schule maulen haben eine Erwartungshaltung, die Lehrer nicht erfüllen können, höchstens sie sind eine Eierlegende Wollmilchsau.
    Ich denke dein Kind wird richtig Spaß haben in der Schule

  2. Liebe Martina, du bist auch einfach eine Froh-Natur und nimmst glaube ich vieles gelassener als andere Eltern. Grundsätzlich denke ich auch dass die Große super sein wird in der Schule. Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist dass die 1. und 2. Klasse gemischt sind. Das kenne ich halt so nicht, quasi: „Was der Bauer nicht kennt!“ Aber ich bin jetzt einfach mal offen. Zumindest können die Zweitklässler die Erstklässler dann so ein bisschen an die Hand nehmen 😀 das wäre dann natürlich ideal. Liebe Grüße, Ella

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