Mama, das war nicht auf meinem Wunschzettel! Ich habe nicht alles bekommen was auf meinem Wunschzettel war! Der Weihnachts-Wunschzettel: Fluch oder Segen? Letztes Jahr hat die mittlerweile 5-Jährige das erste Mal einen Wunschzettel „gemacht“ und dieses Jahr wollte ich es besser machen.
Wunschzettel aus dem Katalog?
Eigentlich kam die Frage nach einem Wünsche-Zettel im vergangenen Jahr von meiner Mama, also der Oma der Mädchen. Da die Kleine, damals 2 Jahre alt war, habe ich entschieden, dass sie noch nicht in der Lage war, die Bedeutung eines Wunschzettels zu verstehen: Also setzte ich mich nur mit der Großen hin, gab ihr ein Blatt, Schere, Kleber und einen Katalog. Ca. 5 verschiedene Sachen hat sie ausgeschnitten.
Ich denke das war nicht besonders sinnvoll: Eine 4-Jährige ist damit überfordert. Sie sieht etwas, oh das ist schön, das will ich haben. Ich hatte ihr zwar gezeigt, dass es auch Klamotten und Bücher darin gibt. Sie hatte auch einen Pulli und eine Bettwäsche mit Pferden ausgesucht und aufgeklebt. Im Grunde ist dieses Ausschneiden aber sehr unreflektiert und es sind eher keine Herzenswünsche.
Wünsche aufteilen?
Mein nächster Fehler war es, den Wunschzettel so komplett zur Oma zu schicken. Sie hatte ihn zwar „angefordert“, aber viel besser ist es doch, den Wunschzettel dann aufzuteilen, denn wenn viele eventuell teure Wünsche drauf stehen, ist es für eine Person ja sowieso unmöglich diese Wünsche zu erfüllen und danach ist die Enttäuschung groß, wenn über 50% der Wünsche nicht erfüllt werden.
Nicht falsch verstehen: Klar kann man nicht immer alle Wünsche erfüllen. Aber gerade deswegen ist es ja sinnvoll sich vorher abzusprechen und vielleicht einen großen Wunsch gemeinsam mit den Großeltern zu erfüllen, anstatt dann Dinge zu schenken, die gar nicht gewünscht waren.
Wünsche malen mit Denkanstöße
Dieses Jahr habe ich mich also mit beiden Mädchen (3 und 5) hingesetzt und die Wunschzettel nicht aus dem Katalog ausgeschnitten, sondern gemalt. Meine Wunschzettel-Vorlage teile ich hier gerne mit euch. Für die Kinder die schon schreiben können habe ich auch eine Wunschzettel-Vorlage mit Zeilen. Beim Malen habe ich ihnen dann ein paar Denkanstöße gegeben:
- Welches Buch würde dich interessieren (welches Thema)?
- Mit was würdest du gerne basteln?
- Gibt es etwas zum Anziehen, das du dir wünschst?
- Eine (Musik-) CD die du gerne haben würdest?
- Gibt es etwas im Kindergarten, was du gerne zu Hause haben würdest?
- Mit welchem Spielzeug hättest du lange Freude?
Und da es nicht nur materielle Wünsche sein müssen, denn man kann ja auch Gutscheine schenken:
- Welchen Ausflug würdest du gerne machen?
- Welches Gericht würdest du gerne mal kochen?
- Welchen Kurs würdest du gerne machen? Was würdest du gerne lernen?
Wunschzettel verschicken oder…?
Also man kann natürlich so tun als ob man den Wunschzettel verschickt oder man kann ihn auch richtig verschicken, dazu hat die Post sogar eine Weihnachtsmann-Adresse eingerichtet. Manche verbrennen ihren Wunschzettel auch um so die Wünsche auf den Weg schicken.
„Ich wünsch‘ mir einen Hula Hoop“
Ein sinnvolles Geschenk, woran ihr vielleicht noch nicht gedacht habt und was bei uns dieses Jahr auf dem Wunschzettel gelandet ist: Der „Hula Hoop“. Auf Kinder Hula Hoop wird sehr schön erklärt, was am Hula Hoop so reizvoll ist. Und hier gibt es die Hula Hoops in verschiedenen Kindergrößen**. Die Idee für einen Hula Hoop, haben wir übrigens aus diesem weihnachtlichen Chipmunk-Song:
Ich wünsche ech noch eine schöne Zeit beim Wünsche-Finden und Festhalten.
Alle Liebe